Als Kind wurde ich oft für einen Jungen gehalten. Raspelkurze Haare, keine typischen Mädchenfarben – muss wohl ein Junge sein.
Mit der Pubertät hat sich das dann gelegt, dank neuer Körperform. Aber so richtig weiblich hat sich trotzdem nichts angefühlt. Meine Assoziation mit „weiblich“ in meiner Jugend: mich in die Knie zwingende Periodenkrämpfe, für die kaum jemand Verständnis hat.
Mit Anfang 20 bin ich dann ins Arbeitsleben eingestiegen. Die neue Erfahrung rund ums Frausein: Als junge Frau in einem technischen Bereich werde ich nicht ernst genommen und mir wird trotz jahrelanger Betriebszugehörigkeit alles immer wieder vom Urschleim aus erklärt.
Das Sahnehäubchen: Sexuelle Belästigung.
Das trug alles nicht dazu bei, dass ich Frausein gut fand.